Japan Teil 1: Auf Schnäppchenjagd in Tokio – 1,5 Mio Euro für einen Koi

Kurz vor Abflug wurde unser Verkaufsleiter krank und so musste ich die All Japan Koi Show in Tokio alleine in Angriff nehmen. Die größte Herausforderung in Japan besteht für mich immer wieder beim U-Bahn fahren. Schon in Deutschland finde ich die Fahrkartenautomaten durchaus anspruchsvoll. Aber die japanischen Automaten finde ich noch besser! Irgendwie, oft durch freundliche japanische Mitreisende, habe ich eine Fahrkarte erstanden und kam auch zum Ziel.

Die All Japan Koi Show in Tokio hatte dieses Jahr ihr 50.jähriges Jubiläum und war dadurch viel größer als sonst. In einer Doppelhalle waren die Koi ausgestellt, die von der Jury prämiert wurden. In einer weiteren Halle wurden Koi-Varietäten in Aquarien gezeigt, die noch in keine offizielle Kategorie fielen und in einer dritten Halle waren wir Aussteller untergebracht. Irgendwie war das nicht optimal, denn erst einmal rennen alle in die Koi-Halle. Aber am zweiten Tag wurde es auch in „unserer“ Halle voll und es gab sehr viele interessante internationale Kontakte. Besonders viele Besucher kamen aus den USA.

Am letzten Tag kam es dann zur Prämierung des Grand Champions auf der großen Bühne der Koi-Halle. Das ist jedes Jahr ein Riesenspektakel: Aufrufen des Siegers in jeder Kategorie, Übergabe des Pokals und Handschlag des Shinkokai Präsidenten. Eine chinesische Familie, zumindest stand die ganze Familie mit Kind auf der Bühne, hatte den Grand Champion 2019 für 1,5 Millionen Euro (erzählte man zumindest im Publikum) erstanden und nahm ehrfürchtig die Auszeichnungen inklusive Riesen-Plastik-Koi entgegen. Der Plastik-Koi ist dann auch der einzige Koi, den sie mit nach Hause nehmen dürfen, denn japanische Koi bekommen sie nicht nach China importiert. Aber das Wissen, einen Grand Champion auf einer japanischen Koifarm schwimmen zu haben, ist ja sicherlich auch 1,5 Mio wert.

Nach der Messe ging es wieder an die beliebten Fahrkartenautomaten und zurück zum Hotel. Auch wenn viele Koiliebhaber im Shinagawa Prince Hotel übernachten, hatte mir ein guter Freund empfohlen, lieber im Zentrum Tokios, im Stadtteil Ginza, zu übernachten. Die Zimmer haben zwar Hutschachtelformat, aber man kann abends einfach loslaufen und etwas Tokio by night erleben. Er hatte recht! Es machte Spaß, die ganze Glitzerwelt dieser Metropole zu erleben und aus 50.000 Restaurants auszusuchen, wo man satt werden möchte.

Nach 3 Messetagen ging es per Mietwagen weiter in den Norden zu den Koizüchtern in die Berge…

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© 11.03.2019

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Heiko Blessin
Heiko Blessin
Dipl.-Biologe

Tauchen, Fotografie, Aquaristik, Haie, Motorrad

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