Expedition 2015 Kalifornien + Südsee + Australien

JBL Expedition 2015: Kalifornien, Südsee & Australien

Moorea – ein einsames Inselparadies mitten im Pazifik

Nach dem kalten Kalifornienstrom besuchten wir die Korallenriffe der Südsee, um dann mit dem folgenden Barrier Riff Australiens einen Dreiervergleich des Pazifiks durchführen zu können. Schon über Wasser empfing uns die Südseeatmosphäre, die wir aus unzähligen Filmen kennen. 10 Minuten nach Ankunft im Resort, mussten wir alle schnell zum Dive Center weiter, wo bereits zwei Boote auf uns warteten. Langweilig wurde es wirklich nicht! In einer 15-minütigen Fahrt ging es durch die flache Lagune, vorbei an Luxushotels, die auf Stelzen ins Meer gebaut wurden, zum ersten Tauchplatz. Das Wasser war warm und die Sichtweite auf Grund des geringen Planktongehalts mit über 30 m sehr gut. Einige Schwarzspitzenhaie umkreisten uns beim Abstieg zum Grund in etwa 20 m Tiefe. Die Korallenvielfalt war nicht schlecht, aber deutlich geringer, als später beim Barrier Riff. Der Grund ist einfach die isolierte Lage der Südseeinseln. Das nächste Festland ist 7000 km entfernt (Mexiko oder Australien). Selbst Hawaii liegt mit 4000 km Entfernung dichter an einem Kontinent! Wir zählten Korallenarten, maßen die Wasserzusammensetzung und begannen beim zweiten Tauchgang mit den Fütterungsversuchen. Obwohl sich neben den obligatorischen Schwarzspitzenriffhaien auch 3 m lange Zitronenhaie eingefunden hatten, öffneten wir die Futterdosen und notierten die Fischarten, die am Futter interessiert waren. Die Anzahl der neugierigen Haie stieg, aber sie trauten der Situation nicht und blieben auf 1 m Distanz. Die roten Schnapper dagegen kannten keine Hemmungen und bissen in die Dose, das Futter und die Finger des Fütternden! Neben den Schnappern interessierten sich aber auch Falterfische und ein großer Titan-Drückerfisch für das Futter. Als die Dose dem Taucher entrissen wurde und zu Boden glitt, war sofort eine Muräne zur Stelle, deren Geruchssinn anderen Fischen deutlich überlegen ist. Beim genauen Betrachten der Versuche konnten wir feststellen, dass ALLE anwesenden Arten an JBL MariPearls großes Interesse zeigten.