Etwas Wasserpflege beugt den meisten Problemen vor!
Wasserpflege
Wasserpflege klingt etwas eigenartig, ist aber tatsächlich eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen überhaupt, da Ihr Teich ein offenes System ist, dass allen Witterungseinflüssen ungeschützt ausgesetzt ist. Bei der Wasserpflege geht es im Wesentlichen um 3 Bereiche: Die Wasseraufbereitung, die Wasserstabilisierung und die Nährstofflimitierung.
Wasser bewohnbar machen
Leitungswasser und Brunnenwasser sind nicht immer ideal für die Teichbewohner. Im Leitungswasser können Schwermetalle wie Kupfer, Blei und Zink enthalten sein, insbesondere wenn das Wasser längere Zeit in der Hauswasserleitung aus Metallrohren gestanden hat.
Regenwasser ist leider auch nicht mehr schadstofffrei. Oftmals wird das Regenwasser über Metallrohre vom Dach abgeleitet und der Gartenteichbesitzer nimmt an, wenn er dieses Wasser seinem Teich zuführt, schont er die Umwelt. Während letzter Gedanke durchaus richtig ist, können jedoch mit dem aufgefangenen Wasser weitere Metallionen in den Gartenteich gelangen. Daher steht der Wasseraufbereiter JBL BiotoPond zur Verfügung, der das Wasser für die Teichbewohner aufbereitet.
JBL BiotoPond bindet Schwermetalle, schützt Kiemen, Haut und Flossen und neutralisiert restlos gefährliches Chlor, sollte es denn dem Leitungswasser zugesetzt worden sein.
Ein interessanter Zusatzeffekt des Wasseraufbereiters ist, im z. B. Brunnenwasser enthaltenes Eisen Pflanzen verfügbar zu machen. Aber Achtung: Verwenden Sie kein Brunnenwasser für Ihren Gartenteich, wenn es bräunliche Flocken enthält oder sich solche nach längeren Abstehen bilden. Die hier enthaltenen Metallanteile sind zu hoch. Grundsätzlich sollten Sie vor der Verwendung jeglichen Brunnenwasser für Ihren Gartenteich dieses gründlich auf die Zusammensetzung hin überprüfen (siehe Kapitel Wassertest), da je nach Gebiet hier sehr große Schwankungen in der Zusammensetzung und Qualität auftreten. Normalerweise liegt dies Eisen in einer Form vor, die Pflanzen nicht nutzen können. Erst durch die Chelatoren des Wasseraufbereiters JBL BiotoPond ist es den Pflanzen möglich, das Eisen aufzunehmen.
Warum sollen Sie Ihr Teichwasser stabilisieren?
Ihr Leitungswasser enthält verschiedene Mineralien, deren Menge darüber entscheidet, ob das Wasser als HART oder WEICH bezeichnet wird. Diese Mineralien machen Wasser nicht nur härter, sondern machen auch den pH-Wert (Säuregehalt) Ihres Wassers stabil. Bei geringer Härte (Karbonathärte) schwankt der pH-Wert im Tages-Nachtverlauf extrem und belastet Ihre Fische und Kleinstlebewesen. Bei Härtegraden ab 4 °dKH ist der pH-Wert deutlich stabiler und schwankt in deutlich engeren Grenzen. Da der pH-Wert ein logarithmischer Wert ist, bedeutet eine Verringerung von pH 10 auf pH 8 eine Verhundertfachung der Säureanteile im Wasser. Eine weitere Absenkung auf pH 7 würde eine Vertausendfachung zu pH 10 bedeuten. Daher ist es wirklich elementar, den pH-Wert mit JBL StabiloPond KH zu stabilisieren.
Da Ihr Teich vermutlich nicht überdacht wurde, wird Regenwasser in Ihren Teich gelangen. Regenwasser ist im Prinzip destilliertes Wasser und damit mineralienfrei. Je mehr oder häufiger Regenwasser in Ihr Teichwasser gelangt, desto weicher (= mineralienärmer) wird das Wasser und desto instabiler der pH-Wert. Mit Hilfe einer Mineralienmischung ( JBL StabiloPond KH ) härten Sie Ihr Teichwasser wieder auf und machen es pH-stabil.
So wirken Algenmittel auch richtig
Es gibt noch einen weiteren Grund, dass Sie Ihr Teichwasser stabilisieren: Wenn Sie planen, ein Algenmittel (gilt für praktisch ALLE Algenmittel) einzusetzen, sollte der pH-Wert unter 8,5 liegen, da erst dann die Algenmittel optimal wirken. Am cleversten gehen Sie folgendermaßen vor: Sie stabilisieren Ihr Teichwasser am Abend ( JBL StabiloPond KH zugeben). Über Nacht sinkt der pH-Wert zum einen durch Ihre Mineralienzugabe und zum zweiten automatisch durch biologische Prozesse auf Werte unter 8,5 am nächsten Morgen. Genau dann ist der perfekte Zeitpunkt für Sie, das Algenmittel zuzugeben!
So kontrollieren Sie Ihre Wasserstabilität
Sie können den Grad der Stabilisierung Ihres Teichwassers jederzeit in nur einer Minute überprüfen: Beim JBL KH Test (Karbonathärtetest) tropfen Sie einen Indikator in eine Küvette mit 5 ml Ihres Teichwassers. Sie zählen dann einfach die Tropfen, bis die entstandene Farbe Blau in Gelb umschlägt. Die Anzahl der verbrauchten Tropfen bis zum Farbumschlag entspricht dann der Karbonathärte Ihres Teichwassers. Bei Werten unter 4 sollten Sie JBL StabiloPond KH zugeben, bei Werten über 4 ist Ihr Wasser stabil und es besteht kein Handlungsbedarf.
Alternativ zum reinen KH-Test gibt es auch einen Doppeltest, der jedem Teichbesitzer schnell, einfach und präzise eine Aussage zum KH- und pH-Wert liefert: Der JBL ProAquaTest PondCheck. In zwei Küvetten wird mit jeweils 5 Tropfen Reagenz zum einen der pH-Wert des Teichwassers ermittelt und in der anderen Küvette an Hand der entstehenden Färbung überprüft, ob das Teichwasser die mindestens erforderliche Karbonathärte von 5 °dKH aufweist.
So klauen Sie den Algen ihre Nahrung
Algennährstoffe limitieren
Algen wachsen aus zwei Gründen: Sie erhalten Licht und Nährstoffe. Im Winter liegen zwar Nährstoffe vor, aber es fehlt genügend Licht. Besonders im Frühjahr liegen immer noch Nährstoffe vor, es kommt Licht dazu und die Algen beginnen zu wachsen. Am Lichtschalter können Sie nicht drehen, also bleibt der Faktor Nährstoff. Phosphate bilden die Hauptnährstoffe der Algen. Wenn Sie die Phosphate aus dem Teichwasser entfernen, werden die Algen verhungern. Diese Methode funktioniert hervorragend.
Zweite Möglichkeit: Sie setzen ein Algenmittel ein, damit die Algen absterben. Was aber passiert, nachdem die Algen abgestorben sind? Die Nährstoffe, die in den Algen gespeichert wurden, werden wieder an Ihr Teichwasser abgegeben! So düngt die absterbende Algengeneration gleich die nächste Algengeneration und Sie können von vorne beginnen. Daher ist auch hier eine Entfernung der freigesetzten Phosphate zwingend angeraten!
So funktioniert die Nährstofflimitierung
Aus etwa 1 g Phosphat können theoretisch bis zu 15 kg Algen entstehen. Für die Bindung von Phosphaten hat JBL zwei Produkte im Programm.
Für Teiche mit Teichfilter
Wer einen Teichfilter in Betrieb hat, kann JBL PhosEx Pond Filter zum ganzjährigen Einsatz im Filter verwenden. Empfehlenswert ist der Einsatz dieses Spezialfiltermaterials bereits im Frühjahr, um aufkommende Phosphatwerte direkt zu limitieren. 500 g JBL PhosEx Pond Filter wirken etwa 3 Monate und können 25.000 mg Phosphat abbinden.
Für Teiche ohne Teichfilter
Wer keinen Teichfilter besitzt, wenn der Teichfilter nicht mit Spezialfiltermassen befüllt werden kann oder nach einer erfolgreichen Bekämpfung von Algenplagen, der greift zu JBL PhosEx Pond Direct . 500 ml dieses flüssigen Phosphatentferners binden 22.500 mg Phosphat und reichen für 10.000 l Teichwasser.
Wir empfehlen Ihnen, den Phosphatgehalt Ihres Teichwassers VOR dem Einsatz eines Phosphatentfernes zu testen. So wissen Sie genau, wie hoch der Anfangswert Ihres Teichwassers ist. Wenn Sie nun einen Phosphatentferner einsetzen, können Sie genau verfolgen, wie stark der Phosphatgehalt Ihres Teichwassers sinkt und Sie können einschätzen, wann Sie den Phosphatentzug beenden können. Sollte z. B. Ihr Phosphateintrag durch Futter und Laub zu hoch sein, so würde Ihnen der Phosphattest anzeigen, dass der Phosphatentferner es nicht schafft und Sie an den Stellschrauben Futterqualität (gutes Futter verringert die Wasserbelastung) und Laubeintrag (Laubschutznetz, Laub mechanisch entfernen) drehen müssen.
Bitte durchhalten!
Wer aufhört hat den Kampf gegen die Algen verloren
Im JBL 1-2-3-algenfrei Konzept besteht der dritte Schritt aus der oben beschriebenen Nährstofflimitierung. Hören Sie bitte nicht nach der Algenbekämpfung im Schritt 2 auf, da die Algen absterben! Genau nach dem Absterben der Algen beginnt mit der Nährstofflimitierung der wichtigste Schritt überhaupt!