Unser Schlafdefizit aufgefüllt, starteten wir früh am Morgen zum nächsten Programmpunkt. Um 8:00 Uhr an der Tauchbasis angekommen, fuhren wir mit den Booten auf das offene Meer, um Zitronenhaie zu beobachten. Ein fantastischer Anblick, der das frühe Aufstehen rechtfertigte. Es war so schön, dass wir spontan einen 2. Tauchgang anschlossen. So sahen wir unglaublich viele Haie (Schwarzspitzen, Zitronen- und Ammenhaie), die teilweise ganz nah an uns heran kamen. Hier konnte Didier auch einige Anemonenfische füttern, was er sichtlich genoss!
Auf das mitgebrachte JBL Futter, MariPearls, reagierten auch die Schwarzspitzenriffhaie sensationell, im Gegensatz zu den Zitronenhaien, die das weniger interessierte. Ein großer Titandrücker fand das Futter so interessant, dass er in die Dose biss. Da er ein äußerst starkes Gebiss hat, musste Roland gut auf seine Finger aufpassen und die Dose sogar loslassen. Hierbei konnte man die Kraft und Wendigkeit der Tiere beobachten. Für Futter verloren sie gänzlich ihre Scheu. In 20 m Tiefe gelangen die Fütterungsversuche nicht so gut wie geplant, weil die roten Schnapper es nicht lassen konnten, die Dosen zu klauen. Sie haben die Taucher so sehr bedrängt und gebissen, dass der Versuch abgebrochen werden musste. Eigentlich ein gutes Feedback auf das Futter, wollten wir aber doch die Tests noch mit weiteren Fischarten durchführen. Dennoch ein lustiges Bild, denn wir waren so von Fischen umzingelt, dass die Dosen nicht mehr zu sehen waren. Die Haie hielten sich dezent im Hintergrund, rochen jedoch das Futter und zogen zunehmend engere Kreise. Für viele in der Gruppe eine neue aufregende Erfahrung.
Gegen Mittag kehrten wir zurück zum Essen und fuhren nachmittags zum Whale Watching raus. Leider sahen wir keine Buckelwale, dafür jedoch ausreichend viele Pilotwale. Auch eine Gruppe von 30 Adlerrochen schwamm an uns vorbei und beeindruckte durch die Größe und Eleganz. Da wir den ganzen Tag auf dem Wasser verbrachten, haben nahezu alle Teilnehmer einen Sonnenbrand. Zurück an Land konnten wir in der nahen Umgebung des Hotels einige Taggeckos finden, die dort eigentlich nicht vorkommen. Die gefundene Phelsuma Art lebt normalerweise auf Moorea. Sie sieht aus wie der bekannte Madagaskartaggecko.
Gegen 17 Uhr fuhren wir wieder mit dem Boot nach Papeete. Dort übernachteten wir, da der Flug am nächsten Tag sehr früh starten würde.