Frühjahr ist Algenzeit

In Deutschland beträgt der Gesamtphosphoreintrag in Gewässer ca. 23.000 t pro Jahr (Daten von 2005, Quelle Umweltbundesamt). Rechnet man dies auf den einzelnen Quadratmeter Wasseroberfläche um, entspricht dies einem Phosphoreintrag von 2683 mg / m², woraus sich ein Phosphateintrag von 8229 mg je m² ergibt. Bei einem 2 m tiefen Teich in rechteckiger Bauweise würde dies eine Phosphatbelastung von 4,1 mg/l pro Jahr nach sich ziehen. Die Quellen der Phosphorbelastung sind nach Angaben des Bundesumweltamtes (in absteigender Reihenfolge): Punktquellen (z. B. gezielte Düngerzuführung), urbane Gebiete (Eintrag aus Stäuben), Grundwasser, Erosion, Oberflächenwasser, athmosphäre Einträge und Drainagen. Auch wenn nicht alle Quellen für Gartenteiche zutreffen und nicht alles Phosphat algenverfügbar ist, müssen wir jedoch einen konstanten Eintrag von Phosphor (Phosphat) aus der Umwelt in unser Gartenteichwasser feststellen.

Phosphate sind der Hauptnährstoffe für Algenwuchs im Gartenteich. Schon Phosphatwerte von 0,035 mg/l (untere Grenze der Definition eutropher = nährstoffreicher Gewässer) reichen aus, um signifikanten Algenwuchs auszulösen. Viele Algenarten sind in der Lage, enorme Mengen von Phosphaten in ihren Zellen zu speichern (z. B. Kugelalge Volvox das 140.000 fache der Wasserkonzentration, die Alge Nitzschia bis zum 3.800.000 fachen der im Wasser nachweisbaren Konzentration). So reichen diesen Algen geringste Mengen an Phosphaten, um dauerhaft wachsen zu können. Das Speichervermögen erklärt auch das Phänomen, das Algen ohne messbare Phosphate im Teich wachsen. Daraus folgt: Wenn Algen wachsen, dann sind Phosphate vorhanden, ob wir sie messen können im freien Wasser oder ob sie gebunden in der Biomasse von Pflanzen, Algen und Tieren oder im Sediment vorhanden sind, spielt keine Rolle.

Aus diesen Zusammenhängen wird klar, dass die einzige Möglichkeit, Gartenteiche dauerhaft algenarm zu erhalten, der permanente Export von Phosphaten aus dem Medium Teichwasser ist. Die effektivste Möglichkeit ist der Einsatz von JBL PhosEx Pond Filter . Mit dem regelmäßigen Austausch des Granulates wird dem Teich dauerhaft Phosphat entzogen, sozusagen exportiert. Der Einsatz von Phosphatbindern, die man in den Teichwasser gibt, sind nur kurzfristige Lösungen, um den Phosphatgehalt schnell zu senken, dauerhaft hilft nur der Export. In der Natur gibt es ebenfalls einen Export von Nährstoffen aus dem Teich, das sind Tiere, die sich als Larvenformen im Wasser entwickeln und dann zum Landleben (z. B. Amphibien) und Luftleben (z. B. Insekten) übergehen. Bildlich gesprochen trägt jede kleine Erdkröte, die die Metamorphose von der Kaulquappe zur Kröte abgeschlossen hat und dann abwandert zwei kleine Eimerchen Phosphat an Land. Dennoch ist in der Gesamtbilanz der Nährstoffeintrag in die Gewässer immer positiv, woraus folgt: Der Teich verlandet!

Jeder natürliche abflusslose See verlandet mit der Zeit. Das kann Jahrhunderte bis viele Jahrtausende dauern je nach Größe, Wasservolumen und Belastung. Dies ist unvermeidbar, weil permanent Nährstoffe aus der Umwelt eingetragen werden. Die Verlandung wollen wir in unserem Gartenteich jedoch nicht, deshalb bietet sich die regelmäßige Anwendung von JBL SediEx Pond an. Die in diesem Zweikomponentensystem enthaltenen Bakterien tragen effektiv zur Teichschlammreduzierung bei.

© 17.04.2015 JBL GmbH & Co. KG

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