Garnelenaquarium
Alles über das zu Hause der Garnelen
Garnelen haben gegenüber ALLEN Fischen einen Vorzug: Sie dürfen auch nach dem strengen deutschen Tierschutzgesetzt in Aquarien gepflegt werden, die weniger als 54 Liter enthalten, da es sich bei ihnen um wirbellose Tiere handelt.
Garnelen haben noch einen weiteren Vorteil: Die meisten Arten (außer Langarmgarnelen/Macrobrachium) sind recht gesellig und können in kleinen Trupps gepflegt werden.
Es gibt zwei wichtige Unterschiede zwischen einem Garnelen- und einem Fischaquarium: Erstens muss der Filteransaugtrakt so beschaffen sein, dass er keine Garnelen ansaugt. Und zweitens sollte die Wassertemperatur 26 °C nicht übersteigen.
JBL hat mit dem JBL CristalProfi m greenline einen perfekten Filter im Programm, der sogar Babygarnelen nicht ansaugt! Aber auch Außenfilter können durch das Überstülpen eines Schaumstoffes (JBL ProFlow SF) über den Ansaugkorb garnelensicher gemacht werden.
Wenn die Wassertemperaturen im Hochsommer oder in warmen Ländern über 28 °C steigen, haben es die meisten Garnelenarten wirklich schwer. Mit Hilfe von Kühlern ( JBL PROTEMP Cooler x200 ) kann die Wassertemperatur um etwa 4 °C einfach und schnell gesenkt werden!
Einer Garnelengruppe machen die hohen Temperaturen nichts aus: Alle Garnelen aus Sulawesi mögen es gerne warm und lieben Temperaturen um die 29 °C! Auch die beliebten gelben Tylomelania-Schnecken aus diesen Seen fühlen sich bei 29 °C deutlich wohler, als bei niedrigeren Temperaturen. Allerdings möchten die Wirbellosen aus Sulawesi ein recht spezielles Wasser: Nicht zu hart (GH unter 6 °dGH) und einen hohen pH-Wert von etwa 8. Dies ist in kleineren Aquarien recht einfach zu erreichen: Mit Hilfe einer starken Wasseroberflächenbewegung steigt der pH-Wert leicht auf etwa 8, da fast alles CO2 ausgetrieben wird.
Grundsätzlich ist die Gestaltung eines Garnelenaquariums dem Aquarianer überlassen. Die Garnelen fühlen sich eigentlich immer wohl, wenn ein paar Pflanzen, etwas Holz und ein paar Steine vorhanden sind. Auf die Art des Bodengrundes legen sie keinen Wert. Ein regelmäßiger Teilwasserwechsel wöchentlich oder alle zwei Wochen ist ideal. Wichtig ist es, dem Frischwasser einen speziellen Wasseraufbereiter zuzugeben, damit eventuell vorhandenes Kupfer aus dem Rohrsystem des Leitungswassers, zu 100 % abgebunden wird! Alle Krebsartigen reagieren EXTREM empfindlich auf Kupfer und schon der geringste Wert, den ein Kupfertest ( JBL PROAQUATEST Cu Kupfer ) anzeigt, wäre bereits tödlich!!! Mit dem Wasseraufbereiter JBL Biotopol C wird Kupfer komplett neutralisiert. Idealerweise wird das Frischwasser nicht direkt im Aquarium mit dem Wasseraufbereiter versehen, sondern vorher im Eimer. So kann das Kupfer abgebunden werden BEVOR es auf die Wirbellosen trifft. Und keine Sorge beim Pflanzendünger, der u. U. Kupfer enthält: Im JBL Pflanzendünger JBL PROFLORA FERROPOL ist das enthaltene Kupfer, das für die Pflanzen wichtig ist, bereits chelatiert und somit für die Wirbellosen absolut unschädlich.
Eine Vergesellschaftung von Garnelen mit Fischen ist problemlos möglich, wenn die Fische die Garnelen NICHT als Nahrung ansehen. Die kleinen Garnelen lassen die Fische auf jeden Fall in Ruhe.
Aquarien für Krebse und Scherengarnelen
Für Krebse (z. B. Gambarellus, Cherax) gilt das gleiche, wie für die Garnelen, wie oben beschrieben. Nur bei der Vergesellschaftung muss man vorsichtiger sein. Die kleinen Gambarellus-Arten können mit kräftigen Fischen problemlos zusammen gepflegt werden. Die größer werdenden Cherax-Arten sind jedoch, auch untereinander, unverträglich und fressen alles, was sie erbeuten können!
Diesen Arten sollte eine Höhle angeboten werden, in die sich gerne zurückziehen. Dafür sind Kokosnussschalen ideal geeignet (JBL CocosCava). Bei der Dekoration ist es wichtig, dass sie robust und stabil aufgebaut wird. Krebse graben gerne und dann fällt alles zusammen, was nicht wirklich stabil ist.