Ankündigung JBL Expedition 2027 Papua-Neuguinea
Die Expedition beginnt entspannt mit einem Flug in die asiatische Metropole Singapur (Zeitverschiebung zu Deutschland +7 h). Nach der abendlichen Ankunft noch gemütlich am berühmten Clarke Quay Essen gehen und dann eine Übernachtung. Ihr könnt auch eine Variante ohne Übernachtung in Singapur wählen.
Am nächsten Tag haben wir bis abends Zeit, die Stadt zu besichtigen, mit der Seilbahn nach Sentosa-Island zum berühmten Aquarium zu fahren und befreundete Arowana/Flowerhorn-Züchter im Hinterland zu besuchen.
Um 20:40 Uhr startet der knapp siebenstündige Flug zur Hauptstadt Port Moresby nach Papua-Neuguinea geht (Zeitverschiebung zu Deutschland +9 h), wo wir früh morgens ankommen.
Kurz nach unserer Ankunft geht es mit kleinen Flugzeugen 250 km quer über die Insel zur Landepiste beim Resort. Am Ankunftstag gibt es kein Programm. Jeder hat Zeit den Jetlag etwas auszukurieren und den Dschungel oder den Strand direkt am Resort zu erkunden. Kanus stehen uns für kleine Ausflüge zur freien Verfügung. Alle Mahlzeiten, auch Lunchboxen bei Ausflügen, sind inklusive. Wasser ist ebenfalls inbegriffen. Nur Softdrinks kosten extra (2,- US$).
Das gesamte, 42-köpfige JBL Forschungsteam wird in 3 Gruppen eingeteilt: 1x Schnorchler, 1x Taucher (Anfänger) und 1x erfahrene Taucher mit mehr als ca. 50 Tauchgängen.
Die 3 Gruppen haben alle die gleichen Ziele, nur zeitversetzt. So sind nie mehr als 14 Personen an einem Ort (Dschungel, Kultur, Süßwasser), wo wir uns weiter aufteilen. Beim Schnorcheln/Tauchen im Meer sind ebenfalls maximal 14 Personen an einem Ort, die dann unter den Guides aufgeteilt werden. So haben wir immer eine angenehme, kleine Gruppengröße.
Der Dschungel
An zwei Tagen geht es für jedes Team in den Dschungel, wo wir uns zu verschiedenen Süßwasserbiotopen durchschlagen. Lufttemperatur 30-35 °C. Dort campieren wir (Übernachtung immer im Resort) und jeder kann seinen Interessen nachgehen. Schnorcheln, Filmen, Fotografieren, Wasseranalysen, Lichtmessungen, Strömungsmessungen, Beobachtungen von Tieren an Land und unter Wasser. Das Süßwasser wird mit ca. 25 °C kälter sein als das Meer (28-30 °C).
Wer eher terrestrisch orientiert ist, kann im weiteren Umkreis des Gewässers nach Krabbeltieren oder auch nach anderen Landtieren Ausschau halten. Es gibt etwa 300-400 Amphibien- und Reptilienarten (davon 14 Schildkrötenarten), 70 Arten Beuteltiere und 700 Vogelarten!
Aber bitte etwas vorsichtig: Hier lebt auch der Papua-Taipan, ein Ableger der giftigsten Schlange Australiens.
Korallenriffe, Wracks und Critters
Fünf Tage lang hat die Schorchelgruppe Gelegenheit, die Traumriffe der Region bei 30 °C Wassertemperatur an der Oberfläche zu erkunden. Das Meeresgebiet um Papua-Neuguinea zählt zu den artenreichsten der Welt!!! Wer Freude an kleinen Meeresbewohnern hat, wird sich über die unzähligen Nacktschneckenarten freuen, die in den Riffen heimisch sind. Man muss sie allerdings erstmal entdecken!
Unter den 2500 Fischarten im Meer sind auch sehr seltene Arten vertreten. Also Augen auf, um Geistermuränen (Männchen schwarz), Schlangenaale, Anglerfische, Seepferdchen, Schluckspechte, Mirakelbarsche, juvenile Fledermausfische, Mond-Samtkaiser, Mandarinfische, Leopardendrückerfische und die ganzen anderen Riffbewohner zu entdecken.
Aber auch große Brocken, wie verschiedene Haiarten (auch Hammerhaie), Schildkröten und Mantas können Schnorchler beobachten.
Schnorcheln im Flachwasser:
Beide Tauchergruppen (Anfänger & Fortgeschrittene) haben vier Tauchtage mit je drei Tauchgängen und einen Schnorcheltag. Bei den Anfängern dient der Schnorcheltag der Eingewöhnung und bei den erfahrenen Tauchern als letzter Tag zur Stickstoffentsättigung, da am letzten Tag vor Abflug nicht mehr getaucht werden darf. Aber: Im Flachwasser können wir Tiere beobachten, die wir in etwas tieferen Regionen nie sehen: Brandungsdoktoren, Blaustreifen-Doktorfische, Hornhechte, Quallen und Schwarzspitzenriffhaie sind genau dort zu finden.
Tauchen in den schönsten Gärten der Welt
An den Tauchtagen beginnen wir zum Eingewöhnen mit flachen und strömungsarmen Tauchgängen in Korallengärten, die es kaum schöner gibt. 600 Korallenarten leben in der Region. Flache Tauchgänge bedeuten längere Tauchzeit und für viele sind es die schönsten Tauchgänge überhaupt!
Wracks aus dem zweiten Weltkrieg
An einem Tauchtag besuchen wir ein oder zwei Wracks aus dem zweiten Weltkrieg. Auf den benachbarten Salomonen tobten die Schlachten um Guadalcanal. Die Wracks der Region sind sehr gut erhalten und es ist immer wieder sehr emotional, die Schlacht um den Pazifik fast zu fühlen.
Nachttauchen/Nachtschnorcheln
Es ist möglich, auch nachts ins Meer zu gehen und die nächtlichen Bewohner zu erleben. Wer Interesse daran hat, kann nach Absprache auch nachts Tauchen oder Schnorcheln gehen (Extrakosten vor Ort: 40,- €)
Nachtschnorcheln im Süßwasser: Wer daran Interesse hat, muss in einem Dorf statt im Resort übernachten. Lufttemperatur nachts: 25-28 °C. Dann können wir in einem Bachlauf in der Dunkelheit schnorcheln und nach nachtaktiven Tieren, wie z. B. Krebsen suchen! Am nächsten Morgen geht es dann per Boot schnell zurück zum Resort, um das nächste Tagesprogramm mitzumachen.
Ein weiteres Highlight: Muck Diving
Ein anderer Tauchgang gehört zu den absoluten Spezialitäten der Region: MUCK DIVING. Der unter Tauchern inzwischen berühmte Begriff wurde in Papua Neuguinea geboren. Es handelt sich um Schlammtauchen, aber: Es ist zwar eine unscheinbare Umgebung – dafür bietet sie die seltensten, skurrilsten und schönsten Kreaturen aller Ozeane!
In nur geringer Tiefe, schon direkt vor dem Steg von unserer Tauchbasis, könnt ihr kleine Tiere (Critters) finden, die andere nur von Fotos kennen: Seltene Nacktschnecken und bunte Plattwürmer, Geisterpfeifenfische, Schaukelfische, Seenadeln, Blauringoktopus, Wonderpus, Sterngucker und viele mehr. Für Makrofotografen weltweit die Region Nummer 1!
Spannende Brackwasserbiotope
Einige Tierarten finden wir weder im Meer, noch im Süßwasser. Sie halten sich im Brackwasser und dort wiederum oft in den Mangrovenwäldern auf. Wir fahren mit Booten zu schönen Mangrovebereichen, wo wir die Brackwasserbewohner und die Kinderstube der Meeresfische in Ruhe beobachten können. Neben den Schlammspringern, Schützenfischen und Winkerkrabben sind oft auch Babyhaie anzutreffen. Hier messen wir die schwankenden Salzgehalte und alle anderen Wasserparameter.
Sehr ursprüngliche Indigene
Papua-Neuguinea ist bekannt für Menschenfresser und sehr spezielle Rituale – aber das sind wirklich Märchen!!! An einem Tag besuchen wir diese Völker, um einen kleinen Einblick in ihre Welt zu bekommen, die im Vergleich zu anderen Indigenen noch sehr ursprünglich ist. Für viele sind Handy, Strom und Nike T-Shirts immer noch Fremdwörter. Eine solche Gelegenheit sollten wir uns nicht entgehen lassen.
Fakten:
Anreise: Frankfurt (oder anderer Flughafen)-Singapur (eine Übernachtung) – Port Moresby (kleiner Inlandsflug) – TUFI Resort. Rückreise identisch.
Wer möchte, kann die Übernachtung in Singapur weglassen und nach seiner Ankunft in Singapur 4 h später nach Port Moresby weiterfliegen. Ebenso auf dem Rückflug. Dadurch wird die Gesamtreisezeit um 2 Tage kürzer. Verlängerungen sind nach Absprache möglich.
Insgesamt 15 Tage inkl. An- und Abreise mit je einer Übernachtung in Singapur. 13 Tage ohne Übernachtungen in Singapur.
Preis: Schnorchler 2700,- € / Taucher 3200,- € inkl. Inlandsflüge, plus An-und Abreise nach Port Moresby. Langstreckenflüge z. Z. 1500-2500,- €. Wenn gewünscht: + Hotel Singapur ca. 110,- €/Nacht
Inkl. 10 Nächte im TUFI Resort mit Vollverpflegung, Tauchen (4x 3 TG am Tag + 1x Nachttauchgang) bzw. Schnorcheln, Inlandsflug von Port Moresby zum TUFI Resort, Guides, Trips zu Süßwasserbiotopen, Kultureller Trip zu den Papuas, Leihkanus, Bootsfahrten
Impfungen notwendig. Bitte beim Tropeninstitute nach dann aktuell notwendigen Impfungen erkundigen. Malariaprophylaxe nötig (Tabletten, z. B. Malarone)
Extrakosten, nicht inklusive:
- 2 Übernachtungen in Singapur, Transfers, plus Programm dort und Mahlzeiten, evtl. Eintritt Aquarium & Seilbahn
- Getränke im TUFI Resort: 2,- US$ pro Flasche Wasser/Soft Drink
- Nachttauchen/Schnorcheln: 40,- € pro Nachttauchgang/Schnorchelgang
- Verpflegung an den Reisetagen an den Flughäfen
- Souvenirs
- Evtl. anfallende Visa
Allgemeine Informationen zur JBL Expedition Papua-Neuguinea 2027
Die Expedition wird inkl. An- und Abreise 13 Tage dauern. Wer möchte kann die Hin- und Rückreise in Singapur mit je einer Übernachtung unterbrechen. Dann verlängert sich die Dauer auf 15 Tage. Der Preis für die 21. JBL Expedition wird bei 4.700,- € für Schnorchler (ohne Übernachtungen in Singapur) und 5.200,- € für Taucher (inkl. Tauchgängen, ohne Übernachtungen in Singapur) liegen. Die beiden optionalen Übernachtungen auf Hin- und Rückflug in Singapur werden inkl. Transfers bei ca. 300,- € liegen. Der genaue Reisepreis hängt stark an den Langstreckenflügen, deren Preise erst 12 Monate vor Abflug von den Airlines bekanntgegeben werden.
Voraussetzung für diese Expedition ist eine gewisse körperliche Fitness, da es auch mal einstündige Fußmärsche durch den Regenwald bei 35 °C und hoher Luftfeuchtigkeit geben kann. Die wichtigste Voraussetzung ist die Liebe und Begeisterung für die Natur, in der wir uns meistens aufhalten. Wir schnorcheln oder tauchen zusammen, beobachten Tiere, analysieren Wasser und messen Licht, damit wir mehr über unsere Aquarien- und Terrarienbewohner erfahren. Je mehr wir über sie wissen, desto eher können wir sie nachzüchten und damit die Naturentnahmen verringern. Wer gerne mit Pressluft tauchen möchte, muss einen Gerätetauchschein besitzen (Basisschein Open Water reicht aus). Die Schnorchler erhalten eine eigene Gruppe und die Taucher unterteilen wir in zwei Gruppen: 1x Anfänger und 1x Fortgeschrittene.
Reisezeittraum: August-September 2027 (genaues Datum kommt im August 2026, wenn die Flugpläne der Airlines rauskommen)
Ablauf der Anmeldungen: Anmeldeschluss ist der 18.05.2026. Kurz danach werden die verfügbaren Plätze unter allen NEUANMELDERN ausgelost, die dann per E-Mail benachrichtigt werden. Daher ist die gültige E-Mail Adresse sehr wichtig! Wer dann absagt, gibt seinen Platz für nachrückende WIEDERHOLER frei. Wiederholer erhalten somit ihre Zu- oder Absage erst einige Wochen später.
