Auf unserer ersten Kolumbien-Expedition ( Vorschau Expedition Kolumbien I ) im Februar 22 hatten wir die Gelegenheit, viel Zeit in den Lebensräumen unserer Fische zu verbringen und die Fische in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Natürlich hatten wir eine kleine ActionCam dabei, denn sie hat einen großen Vorteil gegenüber den großen professionellen Unterwassergehäusen: Die Fische beachten sie nach wenigen Sekunden nicht mehr und verhalten sich ganz natürlich – direkt vor der laufenden Kamera! Der positive Nebeneffekt: Man muss nicht minutenlang die Luft anhalten und still halten, sondern die Kamera einfach strategisch günstig positionieren.
Außer mit den Altum Skalaren, klappte diese Methode mit fast allen Fischen optimal. Sogar Piranhas schwammen ungestört vor die Kamera. Zum Menschen halten sie meist einen größeren Abstand ein. Bei den Altum lief die Sache anders. Sie waren nicht so standorttreu und man musste sie überhaupt erstmal finden! Da sie sich meist zwischen Ästen aufhalten, war auch das feste Fixieren der Kamera kompliziert. Da half es nur, fast bewegungslos zu verharren und sie in Sicherheit zu wiegen. Dann näherten sie sich der Kamera und es entstanden schöne Aufnahmen! Bei einer größeren Gruppe von etwa 10 ausgewachsenen Altum Skalaren war es schwieriger. Sie hielten sich in etwa 6 m Tiefe zwischen großen Ästen auf. Zum Glück haben wir einen Freitauchlehrgang beim Weltrekordler Chris Redl mitgemacht. Wir können zwar keine 7,5 Minuten die Luft anhalten, wie er es schafft, aber 2-3 Minuten waren schon möglich. So entstanden auch in größerer Tiefe im Schwarzwasser des Rio Atabapo wunderschöne Aufnahmen der majestätischen Tiere.
Hat dir dieses Video gefallen? In unserem Expeditionsbericht und zukünftigen Berichterstattungen, werden wir immer mehr derartige Aufnahmen einbinden und dich mit auf unsere Forschungsreisen nehmen.