Etwa 90 % aller Fischkrankheiten sind auf eine Schwächung des Immunsystems der Fische zurückzuführen! So kann der Einsatz von Heilmitteln zwar den Erreger bekämpfen, meist jedoch nicht die Ursache abstellen! Es ist daher sehr wichtig, die Ursache zu ermitteln.
Lernaea, Ankerwurm, Copepoden, Stäbchenkrebs:
Obwohl dieser etwa 20 mm lang werdende Parasit als "Wurm" bezeichnet wird, gehört er zu der Klasse der Krebse. Er wird eher im Teich, seltener im Aquarium, hier an importierten Wildfängen oder Nachzuchten aus Freilandanlagen gefunden. Die Jugendstadien dieses Parasiten können etwa 5 Tage ohne Wirt überleben. Mit JBL Aradol Plus 250 (Aquarium) und JBL ArguPond Plus (Teich) ist eine Bekämpfung einfach, schnell und sicher. Die Infektion mit Lernaea-Krebsen schwächt den Wirtsfisch und birgt die Gefahr einer sekundären Pilz- oder Bakterieninfektion. Daher beobachten Sie bitte die Tiere nach der Behandlung, ob die Wunden richtig verheilen.
Oft wird empfohlen, den Krebs mit einer Pinzette zu entfernen. Dies ist nicht sinnvoll, da der Kopf des Krebses tief im Fisch steckt und beim Abreißen ein Teil des Krebses im Fisch verbleiben. Dies führt dann zu einer Fremdeiweißvergiftung.
Karpfenlaus, Argulus:
Die Karpfenlaus Argulus ist auf dem befallenen Fisch leicht zu erkennen. Es handelt sich um bis zu einem guten Zentimeter große Parasiten mit abgeplatteten runden Körper. Die Karpfenlaus gehört zu den Fischläusen (Brachiura) mit ca. 70 Krebsarten, die parasitisch leben. Sie bohren den Fisch an um Blut zu saugen. Durch den Einstich kann es zu Entzündungen und Infektionen kommen. Bei sehr starkem Befall können die Fische auch abmagern.
Karpfenläuse kommen vorwiegend an Fischen im Gartenteich vor, seltener an Warmwasserfischen im Aquarium, hier vor allem an importierten Wildfängen oder Nachzuchten aus Freilandanlagen.