Ist es normal, dass der Arbeitsdruck minimal schwankt und gegen Ende der Flaschenfüllung abnimmt?
Ja, dieses Verhalten ist normal. Das CO2 wird unter Druck in der Gasflasche verflüssigt. Bei 20° C sind es 57 bar. Nimmt der Inhalt langsam ab und die Temperatur fällt/steigt, kann es auch einen Einfluss auf den Arbeitsdruck haben. Prüfen Sie den Flaschendruck, da ggf. die Flasche vermutlich fast vollständig entleert ist.
Dürfen die JBL PROFLORA CO2 Produkte nur für das Aquarium genutzt werden?
Ja, die JBL PROFLORA CO2 Produkte sind ausschließlich für die Anwendung im Aquarium konzipiert. Das zugeführte Gas fördert das Pflanzenwachstum und lässt sich mit feiner Präzision einstellen, damit auch Kleinstmengen dem Aquarium zugeführt werden können. Der konstante Betrieb und die Sicherheit der Fische sind damit gewährleistet.
Welchen Arbeitsdruck benötige ich mindestens für die Verwendung der JBL CO2 Zubehörartikel?
Alle Rückschlagventile bzw. Rücklaufsicherungen von JBL benötigen einen Arbeitsdruck von mindestens 0,6 bar, damit sich das Ventil öffnet. Diese Eigenschaft ist bei den JBL PROFLORA CO2 TAIFUN SAFESTOP, COUNTSAFE und INLINE zu finden. Die JBL PROFLORA TAIFUN Diffusoren arbeiten ebenfalls alle bereits mit diesem Druck. Ein höherer Arbeitsdruck ist nicht notwendig, weshalb alle Zubehörteile auch mit den JBL PROFLORA BIO SETs (außer JBL PROFLORA CO2 STARTER BIO SET) funktionieren. Installationsbedingt kann durch lange Schläuche und andere Bauteile ein etwas höherer Arbeitsdruck als 0,6 bar notwendig sein, weshalb die Voreinstellung von 1,2 bar in jedem Fall ausreichend ist.
Sollte ich mehrere Rückschlagventile an meiner CO2-Installation verwenden?
Gleich dem Motto, sicher ist sicher, installieren manche Aquarianer mehrere Rückschlagventile im gleichen Kreislauf. Verwenden Sie beispielsweise den Inlinediffusor JBL PROFLORA direct oder den Blasenzähler JBL PROFLORA CO2 Count Safe, haben Sie bereits ein Rückschlagventil integriert. Nutzen Sie zusätzlich ein separates Rückschlagventil (JBL PROFLORA SafeStop), kann es zu Problemen bei der Öffnung der Rückschlagventile kommen. Dieser Effekt ist zu beobachten, wenn nach der Nachtabschaltung oder Unterbrechung der Zufuhr mit dem Controller, die Zugabe nicht selbstständig wieder anläuft. Bitte beachten Sie, dass zwischen dem Start der Zugabe und dem sichtbaren Eintrag des CO2 ins Aquarium, abhängig vom Arbeitsdruck und der Blasenzahl, einige Minuten vergehen können.
Jede Feder in einem Rückschlagventil benötigt einen gewissen Druck, um geöffnet zu werden. Mehrere Federn können sich somit gegenseitig stören und den vorliegenden Druck an der Feder, abhängig vom Abstand beider Rückschlagventile zueinander, so stark reduzieren, dass es verschlossen bleibt. Nutzen Sie daher bitte immer nur ein Rückschlagventil für Ihre CO2 - Installation.
Sind 1,2 bar Arbeitsdruck für mein CO2 System ausreichend?
Lange Zeit hatten JBL CO2 Druckminderer einen voreingestellten Arbeitsdruck von 1,5 bar. Dies hat sich in den Köpfen etabliert. Bei den neuen JBL PROFLORA CO2 Druckminderern mit Manometern ist der Arbeitsdruck bei Auslieferung auf 0 bar eingestellt. Sie öffnen die Zugabe über den großen Einstellknopf für den Arbeitsdruck und drehen so weit, dass der gewünschte Arbeitsdruck erreicht ist. Ca. 1,2 bar sind hier maximal einzustellen. Notwendig für den Betrieb aller JBL Rückschlagventile bzw. Rücklaufsicherungen sind mindestens 0,6 bar. Somit ist sichergestellt, dass das Rückschlagventil sich öffnet. Ein höherer Arbeitsdruck ist nicht notwendig, weshalb alle Zubehörteile auch mit den JBL PROFLORA BIO SETs funktionieren. Viele am Markt erhältlichen CO2 Zubehörteile nennen sehr unterschiedliche Angaben für den Arbeitsdruck. Aus Sicherheit wird der am Markt übliche Standard von 1,5 bar genannt. Notwendig ist in der Regel der Arbeitsdruck, der auch den JBL PROFLORA CO2 Zubehörteilen zu Grunde liegt. Nur wenige Ausnahmen benötigen einen Arbeitsdruck von über 2 bar und sind sehr spezielle technische Bauteile.
Wird zum Einstellen der CO2 Menge ein Werkzeug benötigt?
Nein, ein Werkzeug sollte auf keinen Fall verwendet werden. Die Verwendung eines Werkzeugs kann zu Beschädigungen führen. An der Spitze des Nadelventils befindet sich ein dünner Dorn. Wird das Nadelventil im Uhrzeigersinn geschlossen und zu fest oder mit einem Werkzeug zugedreht, kann es abbrechen und die Druckregelarmatur beschädigen.
Der Arbeitsdruck am Manometer ändert sich nicht
Wenn Sie den Arbeitsdruck einstellen, muss die CO2 Zugabe aktiv laufen. Andernfalls wird die Änderung nicht unmittelbar sichtbar bei einer Reduzierung. Eine Erhöhung wird auch ohne laufendes CO2 sichtbar, jedoch nicht unmittelbar. Deshalb sollten Sie, bei jeder Reduzierung oder Erhöhung, die Zugabe des CO2 Während des Einstellvorgangs sicherstellen.
Wird für die Montage des Druckminderers ein Werkzeug benötigt?
Nein, ein Werkzeug wird nicht benötigt und sollte auch auf keinen Fall verwendet werden. Die Verwendung eines Werkzeugs kann zu Beschädigungen führen. Die Montage des Druckminderers an die CO2-Flasche können Sie mit Ihren Händen vornehmen. Drehen Sie nur so weit, bis ein Widerstand zu spüren ist und dann noch etwa eine halbe Umdrehung weiter. So sitzt die Druckregelarmatur handfest. Bei dem Aufbringen der Armatur an Einwegflaschen wird ein kurzes Zischen zu hören sein.
Der Druckminderer lässt sich nicht entfernen
Vermutlich steht Ihr System noch unter Druck. Schließen Sie das Flaschenventil und montieren den CO2-Schlauch von der Druckregelarmatur ab. Öffnen Sie die Regulierschraube und lassen den in der Druckregelarmatur noch vorhandenen Druck ab, bis beide Manometer 0 bar anzeigen. Lösen Sie die Anschlussmutter der Druckregelarmatur vom Flaschenventil.
Muss ich im Umgang mit CO2-Druckgasflaschen etwas beachten?
Zwei Punkte sind zu beachten:
1) Flasche: Mehrwegflaschen haben eine TÜV Prüfung, die auf der Flasche eingestempelt ist. Diese Prüfung muss alle 10 Jahre erneuert werden, wobei die Flaschenböden einerseits und die Ventildichtung und -verschraubung andererseits geprüft werden.
2) Das Kohlendioxid:
Kohlendioxid ist je nach Konzentration in der Luft schädlich. Bei einer Kohlendioxid-Konzentration von 3-5% steigen Atem- und Pulsfrequenz. Weitere Symptome sind Kopfschmerzen, Unwohlsein und Ohrensausen. Bei Kohlendioxid- Konzentrationen von 8-10% und mehr steigern sich diese Erscheinungen. Krämpfe, Ohnmacht, Atemstillstand und Tod durch Ersticken können die Folge sein.
Eine 500 g Flasche enthält 500 g CO2. Dies sind umgerechnet 11,36 mol (chemische Stoffmengeneinheit). Ein Mol eines gasförmigen Stoffes hat unter Normalbedingungen (273,15 K, 101325 Pa) ein Volumen von 22,414 l, daraus folgt, das 500 g CO2 ein Volumen von 254,7 l ergeben. CO2 ist schwerer als Luft und sammelt sich daher am Boden. Bei einem 20 m² großen Raum entspricht dies einer CO2 Höhe im Raum von 12,735 mm = 1,27 cm. Bei einer vollständigen Vermischung mit der Luft in einem 20 m² großen Raum mit einer Höhe von 2,5 m (entspricht 50.000 l) entspricht dies einer maximalen Gaskonzentration von 0,5 Volumen-%, das ist weit unter einer schädlichen Wirkung.