Eine seltene Spezies: Politiker, die zuhören

Am 05.12.2013 organisierte der BNA (Bund für Natur- und Artenschutz) in seinen Geschäftsräumen in Hambrücken (Pfalz) ein Treffen des Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart und Vertretern der Aquaristik sowie Terraristik zum Thema Importverbot von Wildfängen. Lorenz Haut, Geschäftsführer des BNA und Dr. von Hegel, Vizepräsidentin des BNA stellten Herrn Dr. Gebhart vor, welche Bemühungen der BNA durchführe, um den Tierschutz und die Ausbildungen der Zoofachverkäufer voranzutreiben.

Biologe Heiko Blessin von JBL stellte prüfbare Zahlen aus der Meerwasserszene vor, die erstmals überhaupt erhoben wurden: Alle bedeutenden Zulieferer des deutschen Meerwasserhandels (Importeure & Züchter) haben ihre Importmengen, Nachzuchtmengen und Verlustraten offen gelegt. Die belegbaren Transportverluste von durchschnittlich 5 % wiederlegen somit endlich die Behauptung von Tierrechtlern, die von 90 % sprechen! Dass die 90 % Zahl unhaltbar ist, wussten wir schon lange, aber es fehlten belegbare Zahlen, die nun endlich vorliegen. Bernd Schmölzing von EFS untermauerte diese Zahlen durch einen kurzen Vortrag zum Thema Süßwasserfischimport und belegte ebenfalls aus seinem Betrieb, dass die Verluste bei etwa 5 % liegen. Peter Hoch steuerte aktuelle Informationen zum Terrarientierimport bei und konnte auch dort eine Verlustrate von etwa 5 % angeben.

Dr. Gebhart zeigte sich von der Fachkompetenz und den Zahlen sichtlich beeindruckt und sagte wörtlich: „Wenn die SPD Bundestagsabgeordneten bei der Formulierung der Forderung nach einem grundsätzlichen Importverbot von Wildfängen diese Informationen vorliegen gehabt hätten, würde es zu dieser Forderung gar nicht erst gekommen sein!“ Dr. Gebhart wies alle Beteiligten auf kleine, aber wichtige Details des Koalitionsvertrages hin. Auf Antrag der CDU wurde der SPD-Forderung nach einem Importverbot für Wildfänge der Zusatz „in die EU“ hinzugefügt. Dies bedeute klar, dass Deutschland KEINEN Alleingang machen dürfe und alle EU Staaten dem Antrag zustimmen müssten. Auch das Wort grundsätzlich sei nicht unwichtig, denn es lasse Ausnahmen zu.

Heiko Blessin von JBL wies darauf hin, dass er doch sehr erstaunt gewesen wäre, Speisefische wie Störe in einem Absatz zusammen mit Seepferdchen für die Aquaristik in dem CITES Report zu finden, der wiederum Grundlage für die Importverbotsforderung der SPD war. Hier wird in der Summe nicht zwischen Zier- und Speisefischen unterschieden und auch die Differenzierung beim Import zwischen Tieren aus Aquakulturen (Korallen- und Muschelfarming) und Wildentnahmen sei nicht deutlich. Dr. Gebhart notierte sich alle Fakten und sprach sich zukünftig für einen besseren Informationsaustausch aus. Die Teilnehmer des Treffens dürften sich jederzeit persönlich bei ihm melden, um neue Informationen mitzuteilen oder auch Anliegen vorzubringen.

Der SPD Antrag nach einem Wildfangimportverbot rückt damit zum Glück wieder ein wenig in das Reich von nicht realisierbaren Zukunftsplänen, die einer Prüfung nicht standhalten würden. Drücken wir die Daumen, dass dies so bleibt!

© 17.12.2013 JBL GmbH & Co. KG

Hinweise und Einwilligung zu Cookies & Drittinhalten

Wir verwenden technisch notwendige Cookies/Tools um diesen Dienst anzubieten, zu betreiben und abzusichern. Des Weiteren verwenden wir mit Deiner ausdrücklichen Einwilligung Cookies/Tools zum Marketing, Tracking, Erstellen personalisierter Inhalte auf Drittseiten sowie zur Darstellung von Drittinhalten auf unserer Webseite. Eine von Dir erteilte Einwilligung, kannst Du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft über den Menüpunkt „Cookie-Einstellungen“ widerrufen.
Mit dem Klick auf „Alle erlauben“ erteilst Du uns die ausdrückliche Einwilligung zur Verwendung von Cookies/Tools um die Qualität und Performance unseres Dienstes zu verbessern, zur funktionalen und personalisierten Leistungsoptimierung, die Effektivität unserer Anzeigen oder Kampagnen zu messen, für personalisierte Inhalte zu Marketingzwecken, auch außerhalb unserer Webseite. Dies ermöglicht uns personalisierte Online-Anzeigen und erweiterte Analysemöglichkeiten über Dein Nutzerverhalten. Dies beinhaltet auch den Zugriff und die Speicherung von Daten auf Deinem Gerät. Deine Einwilligung kannst Du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft über den Menüpunkt „Cookie-Einstellungen“ widerrufen.
Über die Schaltfläche „Einstellungen ändern“ kannst Du individuelle Einwilligungen zu den Cookies/Tools erteilen, widerrufen und erhältst weitergehende Informationen zu den von uns eingesetzten Cookies/Tools, deren Zwecke und Laufzeiten.
Mit dem Klick auf „Nur unbedingt erforderlich“ werden nur technisch notwendige Cookies/Tools eingesetzt.

W naszej strefie Polityka prywatności dowiedzą się Państwo, jak przetwarzamy dane osobowe i do jakich celów wykorzystujemy przetwarzanie danych.

Proszę wybrać swoje ustawienia Cookie

Wiadomości PUSH od JBL

Jako część standardu W3C, powiadomienia Web definiują API dla powiadomień użytkowników końcowych, które są wysyłane za pośrednictwem przeglądarki na pulpit urządzeń stacjonarnych i/lub urządzeń mobilnych użytkowników. Powiadomienia pojawiają się na urządzeniach końcowych tak, jak jest to znane użytkownikowi końcowemu z aplikacji zainstalowanych na urządzeniu (np. wiadomości e-mail).

Powiadomienia te umożliwiają operatorowi witryny kontaktowanie się z jego użytkownikami tak długo, jak długo mają oni otwartą przeglądarkę - niezależnie od tego, czy użytkownik aktualnie odwiedza stronę internetową, czy nie.

Aby móc wysyłać powiadomienia web push, wystarczy tylko strona internetowa z zainstalowanym kodem web push. Tym samym także marki bez aplikacji mogą korzystać z wielu zalet powiadomień push (spersonalizowana komunikacja w czasie rzeczywistym dokładnie w odpowiednim momencie.)

Powiadomienia internetowe są częścią standardu W3C i definiują API dla powiadomień użytkowników końcowych. Powiadomienie umożliwia poinformowanie użytkownika poza kontekstem strony internetowej o wydarzeniu, jak na przykład nowy wpis na blogu.

Usługa ta jest udostępniona bezpłatnie przez firmę JBL GmbH & Co. KG, i można ją równie łatwo aktywować jak i dezaktywować.